Samstag, 27. Januar 2007

*LIEBE*

Liebe L.,
ich habe alle Bilder von uns herausgenommen, jetzt sind wir zumindest hier nur noch Namen und somit frei zu schreiben, was das Denken hergibt.
Samstag. Schon wieder. Mein vorletztes Wochenende in diesem Land. In dieser Temperatur. Mit nur zu erahnender Sonne.
In mir tanzt es seit Tagen, die Sonne, die mir am Himmel fehlt, scheint mir aus dem Po. Ich habe einen Rucksack in unserer Farbe gekauft, im Sonderangebot, und bin dann fast tanzender Weise durch den vor meinem Gesicht tanzenden Schnee gelaufen. Es lichtet sich. Langsam zeigt sich, was und vor allem wer in meinem Leben wirklich wichtig ist. Komisch. Die Tage in Berlin haben mir geholfen. Ich lief durch die Straßen, entdeckte diese Liebe wieder, die ich nur allzu gehirnverloren bereit war, zu verdrängen, fast aufzugeben. Die Liebe zum löchrigen Kopfsteinpflaster, die Liebe zu den alten Häuserfassaden, diese Liebe zu dem Berlingefühl. Die Liebe zu Oliver und Lena. Und ließ dabei die Liebe zum Waldschrat in einem der Zwischenräume des Kopfsteinpflasters versickern. Seitdem- geht es mir gut. So gut. Ich habe wieder Kraft. Wieder den Blick für die Menschen und Dinge, die wirklich wichtig und bleibend sind. Und immer wieder bleibe ich hängen an Dir und mir. Ich wünschte, speziell, wenn ich jetzt Deine Zeilen lese, Du wärest anstatt nach Portugal einfach bei mir geblieben und mit nach Thailand geflogen. Natürlich weiß ich, es ist, wie es ist, es sei, wie es sei, aber, Du fehlst mir. Deine Wärme und Nähe und die Gelegenheit, bei Dir zu sein, wenn das allein Sein beißt.
Ich weiß natürlich, wie utopisch meine Bitte an Dich ist, vor dem Hintergrund all der Ungewissheit, die Dich beutelt, aber mein Licht, versuche, nicht allzu viel zu denken. Das trocknet aus. Genieße den Moment, vor allem mit dem Wissen darum, dass für Dich gesorgt ist, nicht nur materiell (Job im Ausland, Blumen im Haar), sondern vor allem emotional. Ich bin bei Dir. Immer. Und um Dich und mich soll es nicht gehen, denn, unsere Zeit wird kommen. Ganz bestimmt. Wenn alle Stricke reißen und die Zeit und das Konto es hergibt, so kommst Du einfach in den verbleibenden Wochen zu mir nach Thailand, wo auch immer ich dann sein werde. So einfach.
Hm. Ich umarme Dich und schicke Dir viel von meiner Kraft. Von meinem Licht. Und von den Winden, die immer zwischen uns tanzen und die ich eingefangen habe.
Deine A*

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